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Häufig gestellte Fragen

Eine Stoffwechselstörung, die einen erhöhten LDL-Cholesterin-Plasmaspiegel verursacht. Der Grund für familiäre Hypercholesterinämie (FH) ist genetisch bedingt und führt zu einer LDL-Rezeptoren-Mutation oder zu einer Mutation im Lipoprotein ApoB von LDL-Cholesterin. Lipoprotein(a) (Lp(a)), das dem LDL-Cholesterin ähnlich ist, kann ebenfalls erhöht sein. Beide stellen unabhängige Risikofaktoren für Atherosklerose dar.

Heterozygote Patienten mit FH haben unbehandelte LDL-Cholesterinspiegel von 200 - 500 mg/dl, während homozygote Patienten sogar bis zu 1000 mg/dl erreichen können. Bei ihnen kann bereits vor dem 20. Lebensjahr ein kardiales Ereignis auftreten, wenn der LDL-Cholesterinspiegel unbehandelt bleibt. Lp(a) gilt als Risikofaktor für Atherosklerose, wenn Werte von mehr als 30 mg/dl erreicht werden.

Apherese kommt für Patienten mit den folgenden Erkrankungen in Frage:

  • Homozygote familiäre Hypercholesterinämie
  • Schwere Hypercholesterinämie,

die aufgrund von Intoleranz oder Inkompatibilität gegenüber der Medikamente nicht ausreichend behandelt werden können, um die oben genannten Ziele durch eine 12-monatige Medikamenteinnahme zu erreichen.

Dieses Verfahren wird angewendet, nachdem sowohl diätetische als auch medikamentöse Behandlungen nach einem Zeitraum von 12 Monaten ineffizient waren, um das Ziellipidniveau zu erreichen, bei nachgewiesener progressiver koronarer Herzkrankheit.

Die mit der Lipidapherese behandelten Patienten haben einen erhöhten LDL-Cholesterinspiegel, wie bei der familiären Hypercholesterinämie und/oder Patienten mit erhöhtem Lp(a).  Diese Vorgehensweise ist außerdem eine geeignete Therapie für progressive Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie koronare Herzkrankheit, periphere arterielle Verschlusskrankheit und zerebrovaskuläre Erkrankung.

Ja, eine medikamentöse Behandlung ist noch immer notwendig. Die Apheresebehandlung ist ergänzend (siehe oben) zur etablierten lipidsenkenden Therapie.

Die Lipidapherese wird hauptsächlich in Dialysezentren oder in Apherese-Fachabteilungen durchgeführt, da es sich um eine extrakorporale Behandlung mit besonderen Anforderungen handelt. Hier sind die Ärzte und das Personal mit diesen Anforderungen vertraut. Der verantwortliche Arzt muss berechtigt sein, die Lipidapherese durchzuführen.

Dies hängt von der Schwere der Lipidstörung und dem Zielniveau der Behandlung ab und ist abhängig vom Risikoprofil. In den meisten Fällen reicht eine wöchentliche oder sogar zweiwöchentliche Behandlungshäufigkeit aus.

Eine Therapiesitzung dauert ca. 1,5 - 3 Stunden und wird als ambulante Behandlung durchgeführt.

Während der Kaneka-Lipidapheresebehandlung zirkuliert das Blut des Patienten außerhalb des Körpers durch die LIPOSORBER®-Dextransulfatsäule, die LDL-Cholesterin und Lp(a) aus dem Blut oder Plasma wirksam entfernt; danach wird das Blut zum Patienten zurückgeführt.

Es ist meist eine ambulante Behandlung.

Die LIPOSORBER® Behandlung wird seit 20 Jahren durchgeführt und erfüllt somit höchste Anforderungen. Die Behandlungsmethode kann individuell angepasst werden. Es ist fast schmerzfrei, außer der üblichen Nadelpunktion in der Vene.

In Deutschland muss die Apheresetherapie für den einzelnen Patienten durch den behandelnden Arzt der Kassenärztlichen Vereinigung, KV (nationale Vereinigung der gesetzlichen Krankenversicherungsärzte) erfolgen. Die KV muss ihre Zustimmung geben, die in der Regel nach einem Jahr erneut erteilt werden muss.

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